Vor HIV-Therapie wichtig zu wissen: Was ist HIV und was ist AIDS eigentlich?
Die HIV-Infektion ist wie viele andere Krankheiten, zum Beispiel eine Grippe oder Masern, eine Virusinfektion. Allerdings gehört das HI-Virus zu den wenigen Viren, die ausgerechnet Schlüsselzellen unseres Immunsystems befallen. Jede Virusart infiziert bestimmte Zellen unseres Körpers. Und so ist auch das HI-Virus auf geeignete Wirtszellen angewiesen. Doch wie schafft es dieses Virus, sich zu vermehren und wofür braucht es die Wirtszelle? Und was ist der Unterschied zwischen einer HIV-Infektion und einer AIDS-Erkrankung? Mehr dazu finden Sie auf unseren weiteren Seiten.
Zeitnah eine HIV-Therapie einleiten: mögliche Symptome einer HIV-Infektion
Die akute HIV-Infektion ist nicht ohne weiteres als solche zu erkennen, da häufig Symptome auftreten, die anderen harmlosen Virusinfektionen sehr ähnlich sind. Es kann mit Abgeschlagenheit beginnen und bis zu einer Schwellung der Lymphknoten im Hals- und Nackenbereich sowie in den Achselhöhlen reichen. Oftmals kommt es auch zu einer Rachenentzündung. Diese Symptome können Anzeichen einer HIV-Infektion sein, sie können aber auch anderen Krankheiten zugeordnet werden. Aufschluss über die eigentliche Ursache bringen nur ein Besuch beim Arzt, der gegebenenfalls mit einem HIV-Test die Diagnose HIV stellen kann. Welche typischen Symptome im Zusammenhang mit HIV auftreten können, erfahren Sie bei uns unter „Verlauf einer HIV-Infektion“.
Präventive Maßnahmen: Wie kann und wann muss ich mich schützen?
Am größten ist die Ansteckungsgefahr, wenn infektiöse Körperflüssigkeiten mit einer Wunde oder mit Schleimhäuten in Berührung kommen. Das gilt insbesondere für die Übertragung durch sexuelle Aktivitäten. Es gibt neben Blut noch weitere Körperflüssigkeiten, die das HI-Virus in ansteckungsrelevanter Menge enthalten können, wobei die jeweilige Virusmenge in den Körperflüssigkeiten über eine Infizierung mit dem HI-Virus entscheidet. Welche Rolle diese sogenannte Viruslast im Zusammenhang mit einer HIV-Infektion spielt, welche Übertragungsmöglichkeiten es gibt, wann eine Infektionsgefahr besteht und wann nicht, erfahren Sie unter „HIV-Prävention“.
Wann ein HIV-Test wichtig ist und welche Tests es gibt
Es gibt bestimmte Situationen, in denen es sinnvoll ist, sich einem HIV-Test zu unterziehen. Das ist immer dann der Fall, wenn Sie aus verschiedenen Gründen die Möglichkeit in Betracht ziehen, sich mit HIV infiziert zu haben, zum Beispiel nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr. Nach einem Test werden Sie Klarheit haben und wissen, ob Sie sich mit HIV infiziert haben oder nicht. Ein HIV-Test darf grundsätzlich nur mit Ihrer Zustimmung erfolgen. Für eine gesicherte Diagnose wird eine Stufendiagnostik durchgeführt. Dazu wird bei einem positiven Ergebnis im ersten Screeningtest das Ergebnis durch einen exakten Bestätigungstest validiert. Ist in beiden Testverfahren das Ergebnis positiv, so lautet die Diagnose HIV-positiv. Eine HIV-Therapie sollte dann umgehend eingeleitet werden, um die Vermehrung des HI-Virus frühzeitig einzudämmen.
Neben dem HIV-Test und dem damit verbundenen Wissen über eine Infektion zur Prävention, gibt es noch zwei weitere Möglichkeiten, neben dem klassischen Schutz wie z.B. mit einem Kondom, die Prä-Expositionsprophylaxe (PrEP) und die Postexpositionsprophylaxe (PEP). Bei einer PrEP nimmt ein gesunder Mensch Medikamente ein, um sich vor einer Infektion mit dem HI-Virus zu schützen. Anderes gilt für die PEP, die direkt nach einem HIV-Risikokontakt als Maßnahme ergriffen wird, um sich vor einer möglichen HIV-Infektion zu schützen. Das muss allerdings innerhalb von wenigen Stunden geschehen. Wenn Sie mehr über PrEP und PEP wissen möchten und darüber, wie ein HIV-Test durchgeführt wird, und wie Sie mit der Diagnose „HIV-positiv“ umgehen – dann finden Sie bei uns weitere Informationen.
Warum eine frühzeitige HIV-Therapie so wichtig ist
Der Zeitpunkt der Diagnose und der anschließend eingeleiteten Therapie wird über den weiteren Krankheitsverlauf und über Ihre Lebensqualität entscheiden. Wird eine HIV-Infektion nicht behandelt, wird sie früher oder später im Stadium AIDS münden. Sie geht einher mit einer fortschreitenden Immunschwäche und weiteren Begleiterkrankungen. Nur eine frühzeitige Therapie einer HIV-Infektion mit antiviralen Medikamenten wie z.B. HIV-Generika wird dazu führen, dass dieser Verlauf positiv beeinflusst und im günstigsten Fall sogar gestoppt werden kann. Weitere Informationen über die HIV-Therapie und über HIV-Generika finden Sie hier.
Die Ziele einer HIV-Therapie
Aufgrund intensiver Forschung konnten auf dem Gebiet der HIV-Therapie deutliche Fortschritte erzielt werden, die Patienten zugutekommen. So ist es heutzutage möglich, mit einer HIV-Infektion eine annähernd normale Lebenserwartung zu erreichen. Voraussetzung hierfür sind eine frühzeitige Diagnosestellung und die zeitnahe Einleitung einer HIV-Therapie. Möglich ist das mit wirksamen antiviralen Medikamenten und HIV-Generika, die immer weiterentwickelt werden. Welche Wirkung mit HIV-Generika und HIV-Medikamente allgemein erzielt wird, lesen Sie auf unseren Seiten.
Die Bedeutung von HIV-Generika in der HIV-Therapie
Vielleicht wundern Sie sich, wenn Ihr behandelnder Arzt Ihnen nicht Originalpräparate, sondern HIV-Generika verschreibt. Möglicherweise finden Sie es gut, dass mit diesem preisgünstigeren Medikament Kosten gespart werden, oder Sie haben das Gefühl, dass Sie mit einem preisgünstigeren HIV-Medikament abgespeist werden. Tatsächlich unterliegen Ärzte dem sogenannten Wirtschaftlichkeitsgebot in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), wonach sie verpflichtet sind, die Medikamente zu verordnen, die wirtschaftlich und zweckmäßig sind und das Maß des Notwendigen nicht übersteigen. Dieses Gebot gilt für alle Versicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung. Tatsächlich sind HIV-Generika preisgünstiger, obwohl sie dieselben Wirkstoffe enthalten. Allerdings entfallen die kostenaufwändige Forschung und klinische Entwicklung, die Originalpräparate durchlaufen müssen. Lesen Sie unter „HIV-Generika“ warum diese ebenso wirksam sind wie Originalpräparate, wie ihre Qualität geprüft wird und warum HIV-Generika kostengünstiger angeboten werden können.
Wir helfen Ihnen gerne weiter
Wir bieten Ihnen auf www.positiv-leben.de verschiedene Serviceleistungen an. Dazu gehören Patienteninformationen und Broschüren über die HIV-Behandlung mittels HIV-Generika, die wir zum Download bereitstellen oder die Sie bei uns anfordern können. Ein HIV-Lexikon erklärt wichtige Abkürzungen und Begriffe im Zusammenhang mit einer HIV-Infektion und einer HIV-Therapie. Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen erhalten Sie unter dem Menüpunkt FAQ, den wir fortlaufend ergänzen. Sofern noch Fragen offenbleiben, nehmen Sie mit uns Kontakt auf – per E-Mail oder über die medizinische Hotline. Hier steht Ihnen qualifiziertes Fachpersonal unserer medizinisch-wissenschaftlichen Service-Abteilung rund um die Uhr zur Verfügung.